Achtung kritisch?! Kommunikationspsychologische Tipps für de richtigen Einsatz von Kritik. Wie Sie Worte wirken lassen.
„Kritik mag unangenehm sein, aber sie ist notwendig. Sie hat dieselbe Aufgabe wie der Schmerz im menschlichen Körper – die Aufmerksamkeit auf einen ungesunden Zustand zu lenken.“
– Winston Churchill, ehem. Premierminister von Großbritannien
Auch wenn wir natürlich wissen, dass wir nicht perfekt sind, so wird doch niemand gerne kritisiert. Im ersten Moment bewirkt der wahrgenommene Angriff auf die eigene Person ganz automatisch häufig inneren und auch äußeren Widerstand. In der Praxis führt dies oft dazu, dass selbst berechtigte Kritik nicht richtig angenommen werden kann und daher ihre Wirkung verfehlt oder sogar noch größeren Schaden anrichtet. Dabei ist konstruktive Kritik enorm wichtig, um Fehler aufzuzeigen und zu bereinigen, Beziehungen zu verbessern und Leistung zu steigern.
Richtig zu kritisieren oder mit Kritik umzugehen, die sich gegen die eigene Person richtet, ist allerdings alles andere als einfach. Doch wer die Kunst der Kritik beherrscht, wird zu einem besseren Vorgesetzten, Mitarbeiter, Teammitglied, Freund oder Partner. Im Folgenden stellen wir Ihnen daher die wichtigsten Tipps für den Einsatz konstruktiver Kritik vor, die die moderne Kommunikationspsychologie zu bieten hat:
Sprechen Sie mit fester Stimme und suchen Sie direkten Blickkontakt. So sichern Sie die Aufmerksamkeit Ihres Gegenübers und strahlen Sicherheit und Bestimmtheit aus, damit Ihre Worte auch ernst genommen werden können.
Verwenden Sie prägnante und eher kurze Formulierungen. Bringen Sie Ihre Botschaft klar und unmissverständlich rüber und vermeiden Sie unnötige Entschuldigungen oder Begründungen.
Beschreiben Sie Verhalten oder Handlungen möglichst sachlich. Vermeiden Sie explizite oder implizite Wertungen oder Beurteilungen, die nicht objektiv für den Anderen greifbar sind, sondern auf Ihrer persönlichen Interpretation (z.B. der Persönlichkeit Ihres Gegenübers) beruhen und die Person verletzen könnten. Emotionen verzerren die Wirkung der Kritik!
Beziehen Sie sich immer auf möglichst konkretes und situationsspezifisches Verhalten. Wenn Ihr Ziel eine Verhaltensänderung ist, sollten Sie insbesondere solche Verhaltensweisen ansprechen, die Änderungspotenzial haben. Vermeiden Sie eine Kritik auf generalisierter Ebene der Person (z.B. „Du bist einfach immer unpünktlich“), da dieser wahrgenommene Angriff auf die Persönlichkeit beim Gegenüber automatisch noch größeren Widerstand hervorruft und dazu führt, dass der sachliche Inhalt der Kritik weniger gut angenommen wird.
Geben Sie Kritik stets möglichst zeitnah und anlassbezogen. Vermeiden Sie eine verzögerte „Gesamtabrechnung“ oder pauschale Diagnosen. So ist sowohl Ihnen als auch dem Gesprächspartner das thematisierte Verhalten noch besser im Gedächtnis und das Gespräch wird nicht durch abweichende Erinnerungen erschwert.
Nutzen Sie Ich-Botschaften, in denen Sie durch das Verhalten des Anderen ausgelöste Wirkungen oder Gefühle beschreiben (z.B. „Mir hat das das Gefühl vermittelt, übergangen zu werden“), die Ihre Aussage als Wahrnehmung anstelle eines objektiven Fakts klassifizieren und Ihren Gesprächspartner damit weniger direkt angreifen.
Sprechen Sie wenn möglich auch positive Aspekte an, um die Akzeptanz Ihrer Kritik zu erhöhen. Es fällt den meisten Menschen grundsätzlich schwer, negative Kritik anzunehmen. Wenn man vermittelt, dass man auch positive Aspekte wahrnimmt, kann der Gesprächspartner diese eher als einen Teil des Gesamtbildes akzeptieren.
Hören Sie aufmerksam zu und fragen Sie nach, wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas unklar oder vage formuliert wurde.
Halten Sie Blickkontakt, um dem Gegenüber Aufmerksamkeit und Respekt zu signalisieren.
Nehmen Sie sich vor der Antwort Zeit zum Nachdenken und für die Auswahl der passenden Worte, anstatt sofort zu argumentierten oder zu rechtfertigen. Nutzen Sie die Zeit auch, um die ersten negativen Emotionen, die häufig automatisch auftreten, abkühlen zu lassen und in angemessenem, ruhigem Tonfall antworten zu können.
Bei gerechtfertigter Kritik: Geben Sie eigene Schwachpunkte zu, entschuldigen Sie sich bei Fehlverhalten und teilen Sie dem Gegenüber mit, welche Konsequenzen Sie ziehen werden. So vermitteln Sie, dass Sie die Kritik ernst nehmen.
Weisen Sie ungerechtfertigte Kritik sachlich zurück!
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